- Sprache
- Deutsch
- Genre
- Komödie
- Land
- Deutschland
- Jahr
- 2024
- Länge
- 130 Minuten
Bad Director
Kurzbeschreibung
Gregor Samsa, ein alternder Regisseur Ende 50, ist eigentlich in seinen besten Jahren, mit denen er aber nichts mehr anzufangen weiß. Als dann die Dreharbeiten seines neuen Films starten, läuft am Set alles schief. Während Gregor in den letzten Stunden vor der ersten Klappe die Dreharbeiten zu entgleiten drohen, bleibt ihm nur die Flucht nach vorn: zu Grete, zur Liebe … doch es kommt ganz anders.
Filmbeschreibung
Gregor Samsa, ein alternder Regisseur Ende 50, ist eigentlich in seinen besten Jahren, mit denen er aber nichts mehr anzufangen weiß. Die Post-Midlife-Crisis und Wohlstandsverwahrlosung greift um sich, Samsa frönt seinem Hedonismus mit Puffbesuchen, Alkoholkonsum und gelangweilten nächtlichen Touren durch die Stadt. Ihm graut vor der Branche, die ihn groß gemacht hat. Den Empfang des Deutschen Filmpreises übersteht er nur lästernd und betrunken, das Schaulaufen seiner Kollegen kommentiert er mit bitterbösem Spott. Er verlässt die Party überstürzt und flüchtet sich in ein Antiquariat. Feenhaft und wunderschön taucht hier Grete auf, die er wenig später ausgerechnet im Bordell wiedertrifft und sie zu seiner sinnlich-intellektuellen Muse auserwählt. Am nächsten Tag starten die Dreharbeiten seines neuen Films. Am Set läuft von Anfang an alles schief. Gregor kollidiert mit den arroganten Hauptdarstellern, die er nicht ausstehen kann, dem Team, das er für unfähig hält, dem eigenmächtigen Regieassistenten und dem selbstgefälligen Produzenten, den außer seiner Kohle nichts interessiert. Während ihm in den letzten Stunden vor der ersten Klappe die Dreharbeiten zu entgleiten drohen und der Absturz in den Wahn, bleibt Gregor nur die Flucht nach vorn: zu Grete, zur Liebe … doch es kommt ganz anders.
Nach seinem gefeierten „Enfant terrible“ (2020) widmet sich Oskar Roehler, das Enfant terrible unter den deutschen Regisseuren, einmal mehr seiner Zunft. Das von Roehler nach seinem Roman „Selbstverfickung“ verfasste Drehbuch ist eine sarkastische Abrechnung mit der Sinnentleertheit der Medien- und Konsumgesellschaft, ein hemmungsloser, provokanter Film, der mit drastischer Komik immer auch von der unstillbaren Sehnsucht nach Schönheit und Liebe erzählt. Oliver Masucci zeigt einmal mehr, dass er vor keiner Selbstentblößung zurückschreckt. An seiner Seite brillieren Anne Ratte-Polle, Bella Dayne, Götz Otto, Elie Kaempfen und Roehler-Regular Samuel Finzi in einem Gastauftritt.
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